Let's go for business...

von WOLFGANG

… oder wie Covid 19 uns zu besserem Service zwingt!

Unabhängig von allen behördlichen Vorgaben wird die Pandemie – nicht nur im kommenden Winter – möglicher Weise weitreichende Veränderungen bei uns am Berg verursachen. Wer wie ich – das Blabla um Krise als Chance schon nicht mehr hören kann und will, der muss sich trotzdem vergegenwärtigen was sich entwickeln kann, was sich entwickeln wird und was als MUSS zu betrachten ist.

Konkret: Die guest journey in Zeiten wie diesen.

Parkplatz: Jede Bergbahn weiß wann ihre Gäste kommen! In der Regel innerhalb eines überschaubaren, ziemlich genau bestimmbaren Zeitraumes von plus/minus zwei Stunden. Wie wär es: Die finsteren Gesellen der Parklatzbehüter an die Bahn als Helfer beim Einsteigen zu stellen – stark sind sie ja. Und am Parkplatz begrüßen uns Mütter aus dem Dorf, der Region, die davor ihre Kinder in Kindergarten und Schule abgeliefert haben – geringfügig beschäftigt z.B.! Frag nach in Schladming! Anstehen braucht Strukturen! Wissen wir schon lang – jetzt muss es umgesetzt werden!

Kassa: Von der Kompetenz und Freundlichkeit der Kassaladies reden wir nicht – das ist basic service! Wie wär es aber mit Kassaterminals a la Bahnhöfen neu und intelligenten Check ins auf Flughäfen – muss keine Umbauten produzieren – nur klar strukturiert und von freundlichen Menschen unterstützt sein. Abstand inklusive und selbstverständlich! Der Sturm auf die Gondel! Wird zum entspannten Lüftchen! Weil Wissen und Strukturen, Abstand und Management. Wir wissen wie man wartenden Menschen die gefühlte Anstehzeit verkürzt – also tun wir es einfach. Wir wissen wie man – mit und ohne Corona die vorhandenen Kapazitäten optimal nützt – also strukturieren und managen wir das einfach. Freundliche Hilfestellung inklusive! Stress raus, Smile rein!

Unterstützung beim Einsteigen um zu helfen, reduzierte Kapazitäten zu optimieren und Wartezeiten zu verkürzen. Frag nach in Fiss! Ist der Ansturm im Tal erst absolviert, entspann ich mich ungeniert. Falsch! Nahezu identische Anforderungen gelten ja am Berg selbst- das Anstehen bei den Schlüsselbahnen MUSS strukturiert werden! Je schwieriger die Platzsituation, desto mehr Struktur und Service ist nötig. Und zahlreiche Skigebiete transportieren ihre Gäste per Bahn ins Tal. Also: Same procedure as before! Daraus folgt: Wir könnten eine eigene Abteilung für geschulte, freundliche Servicemitarbeiter am Berg und im Tal vertragen, die je nach Andrang und Notwendigkeit flexibel eingesetzt werden. Nicht technisch – organisatorische Überwachung ist deren Job nein, Service am Lift, an der Bahn! Was für Lifte und Bahnen gilt, gilt selbstverständlich für die Gastronomie und andere Dienstleister am Berg ebenso!

Warum Service so wichtig ist und noch viel wichtiger werden wird? Weil wir uns und unseren Gästen im kommenden Winter die vorhandenen Sorgen und den damit verbundenen Stress minimieren wollen! So einfach ist das! Und weil zukünftige Szenarien auch so aussehen könnten: Limitierte Zahl von Tickets und Kapazitäten, Skifahren statt Skifürchten  auf den Pisten…

Heißt aber auch: Geringere Umsätze bzw. massive Preissteigerungen. Skifahren als Business Class des Wintersports. Und was schätzen Business Class Kunden über alles: Individuellen Service! Die Technik ist längst Business Class, die Dienstleistung „Cattle Class“ im Billigcharter von gestern! Let’s go for Business!

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