Szenarien zur Zukunft von Technik und Service am Berg

von Peter Zellmann
Leiter Institut für Freizeit und Tourismusforschung Wien


Kein Bergsymposium, keine alpine PR-Maßnahme, keine Keynote ohne den Begriff Nachhaltigkeit. Ohne, dass der Begriff Nachhaltigkeit sauber definiert wird, stellen wir uns alle „das Richtige“ vor. Der eine meint mehr Artenvielfalt, die andere eher Pistenmanagement, manche vor allem Energieeffizienz. Die meisten von allem etwas. Ergänzt von Überschriften wie Bergerlebnis, Naturnähe und ökologischer Ökonomie. Oder umgekehrt. Technik, besser Digitalisierung muss all dem dienen.

Wir müssen endlich Ordnung in das gut gemeinte „Gründenken“ bringen. Weil gut gemeint bekanntlich nicht immer gut gemacht ist. Klingt ja gut: Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang zu bringen.
Aber wie machen wir das konkret? Wie werden die Prioritäten vor allem vernünftig, also wirklich nachhaltig richtig gesetzt?

Das „Tourismusbashing“ mancher Ökologen ist ernster zu nehmen als es die Branche wahrhaben will. Sie ist gut beraten bei den wichtigsten Grundlagen, Argumenten und Maßnahmen mit einer Stimme zu sprechen. Ein „Tourismuswording“ aller Beteiligten ist überfällig.

Die Wertschöpfung wird wohl nach wie vor der wichtigste betriebswirtschaftliche Parameter bleiben. Zu klären ist nur welche Werte die Seilbahn- und damit die Tourismuswirtschaft schöpfen will. Und wie sie das mit den Gästen kommunizieren will, soll und vielleicht sogar muss.

Ergänzende Aspekte, Ordnung bei den Fragestellungen und Vorschläge für strukturierte, ev. sogar neue Antworten finden: Das will ich in meinem Vortrag anbieten. Weniger Patentrezepte, mehr konkrete Diskussionsgrundlagen soll dabei dominieren.

Gemeinsam Lösungsvorschläge für eine wirklich nachhaltige Tourismusstrategie zu erarbeiten: Nachhaltig im Sinne von lang wirksam, zum Guten aller Beteiligten. Der Mensch im Mittelpunkt! Als Gast, als Mitarbeiter, als Unternehmerin.

Spread the word ...

Nach oben